Von Zagrebs Bar, die einst Bank war, bis zur Bar im Spa am Kalterer See: Ein Streifzug durch Europas coole Barszene
Wo eine ehemalige Bank zum stylischen Afterhour-Hotspot wurde und Spas zu geselligen Bars: Folgende vier Barkonzepte haben mehr zu bieten als nur gute Getränke: Spannende Persönlichkeiten, außergewöhnliche Erlebnisse und selbstverständlich auch exzellente Drinks.
Einst Bank – heute Bar Capital: After-work-Hotspot im aufstrebenden Zagreb
Extravagant, stylish, fesselnd: An der Bar Capital im angesehenen gleichnamigen Hotel im Herzen des kroatischen Zagreb genießt man nicht nur außergewöhnlich gute Drinks, sondern kommt auch mühelos mit Einheimischen ins Gespräch. Als echter Eyecatcher verbindet sie den Charme vergangener Tage mit moderner Raffinesse, und bringt Persönlichkeiten aus aller Herren Länder zusammen. Wer Locals in einem stylischen Ambiente kennenlernen will, ist hier genau richtig.
Cocktail-Tipp: Love Potion
Das Rezept:
3cl heller Rum
2cl dunkler Rum
2cl Limettensaft
2cl Erdbeersirup
5cl Schwarzer Tee
Bar im Spa: Vino meets Wellness in der Pension Leuchtenburg
Geniert nach Alkohol im Spa fragen war gestern. Leuchtenburg Gastgeberin Kat war es im Urlaub leid im Bademantel an die Bar zu stapfen und um ein Glas Wein oder einen Cocktail zu fragen. Und so kreierte sie in ihrem eigenen Haus ein Spa-Barkonzept: In der Leuchtenburg gibt es Wein und weitere Drinks direkt im Spa-Bereich – denn die Bar wurde kurzerhand ganz zwanglos in den Ruhe-Bereich integriert. Besonderes Highlight: Beides befindet sich im alten Gewölbekeller – eine Atmosphäre, die zum entspannten Philosophieren einlädt.
Kats Cocktail-Tipp: Regionaler Schwarz-Mule
Das Rezept:
4cl Carota-Maletum (Cuvée aus Karotten und Apfelbrand)
20cl Ginger Beer von Limestone
Frische Apfelspalten und Karottenraspel als Garnitur
Hauseigener „Felix Luis“-Gin im Vinum Hotel Garberhof
It’s Gin o’clock: In der Lounge Bar 1981 des Vinum Hotel Garberhof steht Gastgeber Klaus Pobitzer, Sommelier und Barkeeper, höchstpersönlich hinter der Bar. Seine Leidenschaft gilt neben dem Wein ganz klar dem Gin, und so hat er seinen hauseigenen Gin „Felix Luis“, benannt nach dem ersten Sohn der Pobitzers, entwickelt. Über viele Monate hinweg tüftelte Klaus Pobitzer gemeinsam mit Georg Lunger vom Schutzhaus Tschafon in Tiers, Brennmeister Alessandro Secci aus Mals und dem deutschen Destillateur Benedict J. Skelton an der Rezeptur. Ganz nebenbei veröffentlichten sie auch ein Buch über den Entstehungsprozess ihres Gins, der sich durch vielseitige Aromen wie Aprikosen und sardische Kräuter auszeichnet. Beim Servieren werden frischer Rosmarin aus dem hauseigenen Kräutergarten und Zitronen im Glas angeräuchert, sodass man förmlich sehen kann, wie die ätherischen Öle im Glas haften bleiben. Mehr als 50 verschiedene Gin-Sorten, darunter neun aus Südtirol, finden sich in der Lounge Bar 1981 des Hauses.
Klaus Pobitzers Cocktail-Tipp: Garberhofs Winter Negroni Porto
Das Rezept:
Das Glas mit Zimt anräuchern
3cl hauseigener Felix Luis Gin, 3cl Campari, 3cl Südtiroler Vermouth, 2cl Porto Ramos Pinto
Im Rührglas mit Eis rühren
Glas mit Eis füllen und Negroni strainen
Garnitur: Zimtstange und Orangenzeste
Bargespräche im Petrus-Wohnzimmer mit der diplomierten Bier-Expertin
Was vor ein paar Jahren noch absolutes Novum war, zelebriert das Hotel Petrus im Südtiroler Bruneck schon lange: Vicky, die hauseigene diplomierte Bier-Expertin, bringt die Wiederentdeckung der alten Trinkkultur samt Braukunst nach Südtirol. Bier ist als Getränk mindestens genauso spannend wie Wein und so arbeitet Vicky vorwiegend mit lokalen Produzenten zusammen, und hat die Auswahl an handwerklich gebrauten Bieren ordentlich aufgestockt. Neben einem guten Glas Craft-Bier lüftet Vicky gerne das ein oder andere Geheimnis zur Brautechnik und Bierpflege und erzählt, was es mit Bier in Südtirol schon vor Jahrhunderten auf sich hatte. Und wer dennoch eher ein gutes Glas Wein bevorzugt, der ist im Hotel Petrus genauso richtig. Gastgeberschwester und Sommelière Brigitte lädt in ihr Wohnzimmer ein, wie sie es liebevoll nett, um gemeinsam die Weinvielfalt der Region zu entdecken. Allein 20 erstklassige Rebsorten wachsen in Südtirol. Besonderes Highlight im Petrus: der begehbare Weinschrank in der Bar.